Mitglieder der Konferenz ADHS in den Medien

Erfahren Sie mehr zu den Medienbeiträgen unserer Mitglieder

Neuenburg ist Ritalin-Spitzenreiter der Schweiz

Geschrieben von Pascal Rudin am .

Wie viele Kinder und Jugendliche Ritalin brauchen, darüber streitet man in der Schweiz seit Jahren. Das Medikament könne schnell beachtliche Erfolge in der Therapie der Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung, kurz ADHS, erzielen, sagen die Befürworter. Schwierige Kinder würden mit Ritalin «ruhiggestellt», so kritisieren die Gegner.

ADHS: Modediagnose oder ernste Krankheit?

Geschrieben von Pascal Rudin am .

Publiziert durch: Schweizer Fernsehen SRF

«Früher hiess es Zappelphilipp, heute ADHS. Was einst bloss eine Auffälligkeit war, ist heute eine Krankheit. Zum Ärger einiger, die vor zu vielen Diagnosen warnen». Unser Präsident Pascal Rudin nimmt Stellung zu inflationären ADHS Diagnosen in der Schweiz (in Schweizerdeutsch). Lesen Sie dazu auch den IFSW Medienbericht zum Hintergrund des Beitrages.

Beitrag online

Es ist nicht in Mode, sich für Jungs einzusetzen

Geschrieben von Hopf, Hans am .

Publiziert durch Stimme.de 

Unser Kuratoriumsmitglied Hans Hopf spricht in diesem Interview über Entwicklungen in Betreuung und Bildung, die er problematisch findet. Der Psychotherapeut beobachtet seit Jahrzehnten, was die Jugend belastet, darunter ADHS und Schulangst. Besondere Bedeutung schreibt Hans Hopf dem veränderten Umgang mit Jungen und Heranwachsenden von der Kindertagesstätte über den Kindergarten bis zur Schule zu. Er plädiert dafür, dass sich Jungs viel häufiger austoben können, und dass sich ihre Umwelt mehr um sie kümmert.

Artikel online

 

Artikel als PDF [550kB]

 

Ein Medikament ist nur im Notfall sinnvoll

Geschrieben von Hopf, Hans am .

Publiziert durch Frankfurter Rundschau

In diesem Interview warnt unser Kuratoriumsmitglied Hans Hopf vor einem inflationären Gebrauch der Diagnose "Hyperkinetisches Syndrom" (HKS). Seit 1994 hat sich der Verbrauch an Betäubungsmittel Ritalin und Medikinet (Methylphenidat) in Deutschland verzehnfacht. Hans Hopf ist jedoch der Ansicht, dass HKS in den seltensten Fällen durch neurochemische Prozesse oder genetische Faktoren ausgelöst wird, sondern Ergebnis einer psychosomatischen Störung ist, die besser mit einer Psychotherapie behandelt werden sollte.

Artikel als PDF [15kB]

Immer mehr Schweizer greifen zu Ritalin – warum eigentlich?

Geschrieben von Pascal Rudin am .

Heute erhalten dreimal mehr Jugendliche und Erwachsene ADHS-Medikamente als in den nuller Jahren. Eine Rolle spielen auch die Corona-Monate, die vielen Eltern die Augen geöffnet haben. Die Lehrerinnen können einfach nichts: Das dachten viele Eltern, wenn sie sich mit den Klagen über das Verhalten ihrer Kinder im Klassenzimmer konfrontiert sahen. Doch Corona änderte alles. Wochenlang mussten die Schülerinnen und Schüler zu Hause unterrichtet werden. Und die Eltern konnten nicht mehr leugnen, dass ihr Nachwuchs mitunter wirklich ein Problem hat. Ein Problem namens Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS).

Kritiker fürchten neuen Ritalin-Boom

Geschrieben von Rudin, Pascal am .

Publiziert durch Neue Zürcher Zeitung NZZ

In diesem Medienbeitrag kritisiert unser Präsident Pascal Rudin die Ausweitung des Bezügerkreises von Ritalin. Der Einsatz des umstrittenen Medikaments Ritalin soll nicht mehr nur bei einer schweren Form der Krankheit möglich sein, sondern auch bei einer «moderaten» Ausprägung. Hier war bisher eine Verhaltenstherapie empfohlen. Die Schweizer Verschreibungspraxis, die der Uno-Kinderrechtsausschuss schon 2015 als «exzessiv» bezeichnete, werde noch massloser werden, prophezeit Rudin.

Artikel online

Ritalin ist fast immer überflüssig

Geschrieben von Rudin, Pascal am .

Publiziert durch Neue Zürcher Zeitung (NZZ)

In diesem Interview stellt sich unser Präsident Pascal Rudin der Frage, weshalb der hohe Ritalinkonsum in der Schweiz zum Thema im Kinderrechtsausschuss der Vereinten Nationen (Uno) wird. Als Repräsentant der International Federation of Social Workers (IFSW) im Bereich Kinderrechte bemüht er sich um ein differenzierteres Verständnis von «abweichendem Verhalten» bei Kindern. Statt «störendes» Verhalten per se zu pathologisieren und damit Kinder potentiell zu stigmatisieren, plädiert Pascal Rudin für Schulen, welche sich an den individuellen Bedürfnissen von Kindern ausrichten.

Artikel online

 

Artikel als PDF [200kB]

Interview: Hyperaktive Kinder

Geschrieben von Köhler, Henning am .

Publiziert durch Spiel und Zukunft

„So genannte schwierige Kinder weisen keine Verhaltensstörungen auf, sondern sind Leidtragende von Verhältnisstörungen. Die Welt, die wir uns inzwischen zugerichtet haben, ist keine Welt mehr für Kinder. Zuschreibungen wie ADS oder Legasthenie (nur wenige wissen um die wissenschaftstheoretischen Glaubwürdigkeitsmängel dieser Konstrukte) sind alarmierende Zeichen eines Entfremdungsprozesses zwischen Kindheitswelt und Erwachsenenwelt, der zunehmend feindselige Züge annimmt. Wir brauchen deshalb dringend einen Kurswechsel. Es ist nämlich kein Unglück ein hyperaktives Kind zu haben. Es ist ein Unglück, dass es als Unglück gilt, ein hyperaktives Kind zu haben“, sagt der Heilpädagoge und Kindertherapeut Henning Köhler.

Artikel online

 

Artikel als PDF [72kB]

Schnelle Pille

Geschrieben von Pascal Rudin am .

Publiziert durch detektor.fm

Eine neue Leitlinie sieht vor, dass Kinder mit ADHS bald schneller Medikamente verschrieben bekommen. Unser Generalsekretär Pascal Rudin weist jedoch auf die Gefahren einer solchen Praxis hin. Nur in seltenen Fällen sei eine Ritalinbehandlung überhaupt hilfreich. Es ist ein Plädoyer für eine ganzheitliche Betrachtung des Kindes. Doch hören Sie am besten selbst!

 

Artikel online

 

Interview als Audiodatei:

(8 Minuten, 34 Sekunden)

Statt Pillen: Therapie & Pädagogik!

Geschrieben von Hopf, Hans am .

Publiziert durch Abendzeitung

In diesem Artikel warnt unser Kurationsmitglied Hans Hopf vor einer gefährlichen Fehlentwicklung bei der Therapie von Kindern. Die eigentlichen Konflikte, welche hinter ADHS steckten, würden durch Medikamente nicht aufgelöst, sondern nur ausgeblendet. Nicht die Krankheit habe zugenommen, sondern die Häufigkeit der ADHS Diagnose. Dahinter würden auch die Interessend er Pharmaindustrie stecken. „Die einseitige Sicht, dass ADHS ausschließlich hirnorganische Ursachen hat, ist wissenschaftlich falsch und fatal“, betont Hans Hopf.

Artikel als PDF [820kB]

IFSW Repräsentant an den Vereinten Nationen kritisiert Medikalisierung Sozialer Problemlagen

Geschrieben von Pascal Rudin am .

Publiziert durch International Federation of Social Workers

Nach dem von der amerikanischen Psychiatrischen Gesellschaft veröffentlichten Diganosehandbuch (DSM-5) gilt ADHS als eine hirnbasierte Erkrankung. Während die Hypothese einer neurologischen Basis von ADHS unbestätigt bleibt, ist die schnelle Ausbreitung solcher Diagnosen jedoch gut dokumentiert. So stieg beispielsweise in Deutschland die Zahl der mit ADHS diagnostizierten Kinder von 5.000 im Jahr 1995 auf 380.000 im Jahr 2008 und erreichte 2012 600.000 (Deutsche Gesellschaft für Soziale Psychiatrie, 2013).

Interview: ADHS - Diagnose statt Verständnis?

Geschrieben von Wenke, Matthias & Schipek, Peter am .

Publiziert durch Lernwelt.at

Interview mit Matthias Wenke von Peter Schipek.
ADHS – eine mittlerweile weit verbreitete, quasipsychiatrische Diagnose. Sie dient den beteiligten Eltern, Ärzten und Lehrern häufig dazu, bedrohlich erscheinendes Verhalten von Kindern zu etikettieren und den Anschein wissenschaftlicher Beherrschbarkeit zu erzeugen: "Man hat quasi lieber kranke als unglückliche Kinder", sagt der Erziehungswissenschaftler und Individualpsychologe Matthias Wenke zur psychischen Abwehrfunktion der ADHS-Diagnose.

Artikel online


Artikel als PDF [72kB]

Seht her - ich bin ein toller Hecht!

Geschrieben von Hopf, Hans am .

Publiziert durch Braunschweiger Zeitung

Wie sich Jungen grandios inszenieren, um sich von ihren Ängsten zu befreien. In diesem Interview spricht unser Kuratoriumsmitglied Hans Hopf über die wichtigsten psychoanalytischen Erklärungsansätze bezüglich dem Verhalten und Auffälligkeiten von Jungen. Hans Hopf zeigt auf, dass Erziehung vorerst einmal Beziehung, aber auch Identifizierung ist. Für Jungen sei insbesondere auch die Identifikation mit dem Vater als einem Dritten sehr wichtig.

Artikel online

 

Artikel als PDF [72kB]

Verpassen Sie keine News und tragen Sie sich hier in unsere Newsletter-Verteilerliste ein:

Unsere Arbeit

«Wir sind ein Zusammenschluss von namhaften Wissenschaftlern aus verschiedenen Disziplinen, die sich für eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema ADHS einsetzen.»

Unsere Vision

«Unsere Vision ist es, die Öffentlichkeit zu ermächtigen, das gegenwärtige schulmedizinische ADHS-Konstrukt kritisch zu hinterfragen und damit der einseitigen Biologisierung kindlichen Verhaltens entgegenzuwirken».

Governance

Die Konferenz ADHS wird durch den Vorstand geführt und durch das Kuratorium beraten. Der Generalsekretär vertritt die Konferenz ADHS nach aussen.